Für viele Menschen in Deutschland ist Pünktlichkeit eine so genannte Tugend, also ein Verhalten, mit dem man Respekt für das Gegenüber ausdrückt. Das gilt besonders für Termine bei Behörden.
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(Die Inhalte sind nahezu identisch mit den jeweiligen deutschen Texten.)
In den ersten Monaten in Deutschland werden Sie vermutlich viele Termine bei staatlichen Behörden haben. Dabei ist Pünktlichkeit wichtig, denn dadurch zeigen Sie, dass Sie den anderen wertschätzen und respektieren. Bereits bei einer Verzögerung von 5-10 Minuten empfiehlt es sich, den anderen anzurufen und zu informieren. Kommen Sie viel zu spät, so empfindet man Sie leicht als unhöflich, da keiner gerne wartet.
Sowohl bei privaten Einladungen als auch im öffentlichen Leben ist es ein Zeichen von Respekt, pünktlich zu erscheinen. Kommen Sie zu einem Bewerbungsgespräch nicht rechtzeitig, wirkt sich das negativ auf Ihre Aussichten aus, die Arbeitsstelle zu bekommen. Denn durch Unpünktlichkeit bringen Sie sich um berufliche Chancen. Häufiges Zuspätkommen zum Beispiel bei Terminen kann sogar zu einer Kündigung ihres bestehenden Arbeitsvertrages führen!
Bei Behörden, Ärzten, anderen öffentlichen Einrichtungen und manchmal sogar im privaten Rahmen kann es passieren, dass ein persönliches Gespräch mit Ihnen beendet wird, weil für Ihren Gesprächspartner ein nächster Termin ansteht. Das ist weder unhöflich noch ein Zeichen, dass man Sie nicht mag. Bei offiziellen Terminen geht es darum, denjenigen, die nach Ihnen einen Termin haben, die gleichen Chancen einzuräumen, wie Ihnen. Deshalb empfiehlt es sich besonders bei der Einreichung von Anträgen alles gewissenhaft ausgefüllt zu haben und gleich zu sagen, was Sie besprechen wollen. So können Sie gemeinsam zielgerichtet an Ihrem Anliegen arbeiten. Das ist sowohl in Ihrem als auch im Interesse Ihres Gesprächspartners.
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